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2011/08/13

Introduced to Berlin Fashionweek // Iris van Herpen

AVANTGARDISTISCH, KÜNSTLERISCH, SKULPTURAL

Sie galt als die Must See-Show der Fashioweek, präsentiert von Mercedes-Benz und ELLE. Dementsprechend hoch waren die Ertwartungen an Iris van Herpen. Gespannt wartete man auf den Anfang der Show. Am Runway wird es dunkel. Harter Elektrobeat mit sirenhaftem Gesang ertönt. Die Scheinwerfer gehen an und das erste Model erscheint.
Sie trägt ein Kleid, das durch seinen tentakelartigen Saum einer Medusa ähnelt. Taktvoll schwingen die einzelnen „Tentakeln“ bei jedem Schritt mit . Diese fließende Bewegung – das auf-und abschwingen – erinnert stark an eine Qualle.



Die niederländische Designerin setzt auf Handwerkskunst und innovative Materialien. Sie verarbeitet Metallseide, Polyamidpulver oder gesmoktes Leder und erschafft damit symmetrische Konstruktionen. Ihre Schnitte sind skulptural und futuristisch, künstlerisch und verspielt.
So taucht der Zuschauer ein in eine abstrakte Unterwasserwelt: Kleider aus weiß schimmernden Strähnen mit hohem Kragen, die ebenfalls die Assoziation mit einer Qualle herstellen, sowie detailreiche Schultermodellagen, die der Form eines verzweigten Korallenriffs gleichen. Es sind aber auch die Kleider aus gedrehten Spiralen, denen viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Denn diese wirken wie ein Käferpanzer oder sind einem menschlichen Skelett nachempfunden.




































Mit ihrer Frühjahr-/Sommerkollektion 2012 beweist Iris van Herpen Kreativität und Originalität. Zudem zeigt die 28-Jährige, dass Mode Kunst ist. Die Erwartungen wurden erfüllt. Ihre Kreationen sind wunderschöne und sogar tragbare Kunstwerke, die man so schnell nicht vergessen wird!

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